ejott und Integration

Integration

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Warum Integration bei der ejott?

 

Der Auftrag der OEJ, das Evangelium von Jesus Christus den Jugendlichen in ihrer Lebenswirklichkeit zu verkünden gilt ganz grundsätzlich allen Jugendlichen die hier bei uns leben. Stetig kommen neue Familien mit ihren Kindern aus verschiedensten Ländern zu uns. Diese zu integrieren ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe an der auch die Evangelische Jugendarbeit teil hat.

 

Diese Kinder und Jugendlichen werden häufig nicht von den klassischen Angeboten Evangelischer Jugendarbeit erreicht und sie haben in der Regel kaum einen Bezug zu anderen kirchlichen Angeboten. Sprache, Bildung, fremde Rituale, andere Rollenmuster und Verhaltensweisen als die bisher gewohnten sind Barrieren, die eine Beteiligung zunächst verhindern. Diese Barrieren existieren in gleicher Weise im Blick auf Schule, Bildung, Ausbildung und Beruf und blockieren auch hier häufig den chancengleichen Zugang. Durch niedrigschwellige Angebote wollen wir diesen Kindern und Jugendlichen Zugänge zu unseren Angeboten der Jugendarbeit eröffnen. Zuverlässige Beziehungspartnerschaften, Beteiligung und Mitbestimmung spielen dabei eine zentrale Rolle. Kinder und Jugendliche erleben hauptberufliche Jugendreferentinnen und -referenten, sowie ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als verlässliche Beziehungspartner an denen sie sich orientieren können. Sie lernen voneinander und übernehmen Verantwortung. Dabei sind vor allem die Jugendreferentinnen und -referenten Beziehungspartner und Vorbilder aber auch die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Hier erfahrenes und erprobtes kann auf andere Lebensbereiche übertragen werden und für viele Dinge ein Schlüssel sein.

 

An mehreren Orten unseres Dekanats arbeiten wir gezielt an dieser Aufgabe und werden dabei von verschiedenen Partnern unterstützt.

 

 

„Jugendarbeit im Brennpunkt“

Anknüpfend an bereits gemachte Erfahrungen in der Integrationsarbeit sind wir seit September 2011 im Coburger Stadtteil Bertelsdorfer Höhe, eingebettet in die Gemeinwesenarbeit Treffpunkt Bertelsdorfer Höhe, mit unserem Integrationsprojekt „Jugendarbeit im Brennpunkt“ tätig. In den Wohnungen des sozialen Wohnungsbaus leben viele Familien, die aus dem Ausland zu uns gekommen sind. Unterschiede in Sprache, Bildung, sozialen Kompetenzen, usw. führen immer wieder zu Spannungen im Stadtteil oder in Schule und Ausbildung. Ein Vereinsleben als soziale Struktur, wie in anderen Coburger Stadtteilen, ist hier kaum vorhanden. Kinder und Jugendliche aus dem Stadtteil, mit und ohne Migrationshintergrund, suchen und brauchen also einen Ort an den sie kommen können um ihre freie Zeit sinnvoll zu verbringen. Im Treffpunkt Berteldorfer Höhe werden sie angenommen, begleitet und gefördert. Gemeinsam orientieren sie sich an neuen Vorbildern, erwerben nach und nach soziale Kompetenzen und lernen Möglichkeiten kennen ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten. Solche Vorbilder sind entweder der hauptberufliche Jugendreferent oder ältere Jugendliche, die sich im Treffpunkt ehrenamtlich engagieren. Aufsuchende Jugendarbeit, zum Beziehungsaufbau und Intervention bei Konflikten, geht hier Hand in Hand mit offenen Angeboten und Angeboten für verschiedene Gruppen. Dabei setzen wir unsere Erfahrungen und Kompetenzen aus der Jugendverbands-, der Gemeinwesen- und Integrationsarbeit ein, um jungen Migrantinnen und Migranten den Zugang zu unseren Angeboten der Jugendarbeit zu ermöglichen.

Gefördert werden wir dabei vom Bayerischen Jugendring mit Mitteln aus dem Fachprogramm zur Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund in die Jugendarbeit der Bayerischen Staatsregierung und der Stadt Coburg.

 

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„Gemeinsam die Vielfalt leben – leben in Ebersdorf“

Anknüpfend an bereits gemachte Erfahrungen mit der Integrationsarbeit in Ebersdorf sind wir seit April 2014 in Ebersdorf bei Coburg mit Unserem Integrationsprojekt „gemeinsam die Vielfalt leben – leben in Ebersdorf“ tätig. Auch im ländlichen Umfeld spielt das Thema Migration und Integration eine Rolle. Hier führen Unterschiede in Sprache, Bildung, sozialen Kompetenzen usw. immer wieder zu Ausgrenzung und auffälligem Verhalten von Jugendlichen mit Migrationshintergrund in allen Lebensbereichen. Die Vorbilder, an denen sich Jugendliche orientieren verstärken dies häufig noch zusätzlich. Eine Integration in das bestehende Vereinsleben z.B. scheitert immer wieder an diesen Problemen. Der Jugendreferent wird hier durch sein Verhalten selbst zu Vorbild und Beziehungspartner, genauso wie ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. So lernen die Jugendlichen am Modell andere als die bisher vertrauten Verhaltensweisen kennen und eignen sich diese nach und nach an. Sie bekommen so Hilfe und helfen sich gegenseitig dabei ihr Verhalten zu reflektieren, bisher Gewohntes zu hinterfragen und neue Verhaltensweisen und Rollen zu erproben. Dabei setzen wir unsere Erfahrungen und Kompetenzen aus der Jugendverbands-, der Gemeinwesen- und Integrationsarbeit ein, um jungen Migrantinnen und Migranten den Zugang zu unseren Angeboten der Jugendarbeit, mit all ihren Entwicklungsmöglichkeiten, zu ermöglichen.

Gefördert werden wir dabei vom Bayerischen Jugendring mit Mitteln aus dem Fachprogramm zur Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund in die Jugendarbeit der Bayerischen Staatsregierung, der politischen Gemeinde und der Evang. Luth. Kirchengemeinde St. Laurentius Ebersdorf.

 

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